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Nachtflug

Zeitraffersequenzen des SOFIA-Fluges Nr. 298

Datum:18.05.2016 Uhrzeit:Start der Sequenzen in UT:
7:24, 8:01, 9:14, 10:43, 11:10
Belichtung:je 1.6 s, Gesamtintervall 2 s Feld:max. 73o x 45o
Kamera:Nikon D3 Optik:24mm f/1.4
Ort:Westen der USA Beobachter:Till Credner

© copyright: the sky in motion.com

Ein Mitflug im Stratosphärenobservatorium für Infrarotastronomie (SOFIA) war eine großartige Gelegenheit den Nachthimmel aus 14 km Höhe aufzunehmen. Die Boeing 747 trägt in ihrem Heck ein 17 Tonnen schweres Teleskop. Aber auch mit einer kleinen Kamera kann man interessante Aufnahmen durch das Flugzeugfenster machen. Am Boden sieht man die nächtlichen Stadtlichter vorbeihuschen. Der Mond war fast in seiner vollen Phase. Trotzdem erscheint der Himmel erstaunlich dunkel und sogar die Milchstraße tritt deutlich hervor. Die Planeten Mars und Saturn leuchten hell im Sternbild Skorpion (oben rechts in den letzten Sequenzen).


Flugplan 18. Mai 2016

Mit den Bilddaten von oben und dem Flugplan können Sie und Ihre Schüler vielleicht folgende Fragen beantworten:

  • Warum erscheinen die Wolken so hell?
  • Warum ist das Video so wackelig?
  • Was macht SOFIA und das große Teleskop, um das Wackeln zu vermeiden?
  • Messe und berechne wie lang die fünf Zeitraffersequenzen in Wirklichkeit gedauert haben. Das Video spielt mit einer Geschwindigkeit von 25 fps (frames per second, Bilder pro Sekunde)
  • Wie ist der Beschleunigungsfaktor des Zeitraffers?
  • Wann hat SOFIA die Flugrichtung gewechselt? Passt dies mit dem Flugplan überein?
  • Welche Stadt ist dort wohl zu sehen? Versuche mit dem Flugplan und einer besseren Karte weitere Städte zu identifizieren.
  • Wie schnell ist der Flieger etwa unterwegs? Berechne dies aus der Lage von einigen Städten und den Zeiten.
  • Warum ist der Horizont am Ende so schief? Die Kamera wurde nicht verstellt.
  • Was passiert mit der Bildhelligkeit am Ende? In welche Himmelsrichtung schauen wir hier?
  • Künstliches Licht, das von der Quelle in den Himmel und zu SOFIA strahlt, wird auch Lichtverschmutzung genannt. Dieses direkt nach oben gerichtete Licht kann keinen Beleuchtungszweck erfüllen und ist somit verschwendete Energie. Zudem ist es schädlich für die Natur und lässt den Sternenhimmel verblassen. Versuche einige Quellen der Lichtverschmutzung genauer zu identifizieren.
  • Lichtverschmutzung kann den Nachthimmel so stark aufhellen, dass nur noch die hellsten Sterne sichtbar sind und keine Milchstraße mehr. Warum ist das für SOFIA kaum ein Problem?

Hier gibt es die HD-Version bei VIMEO.
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