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Die Chromosphäre beim dritten Kontakt der Sonnenfinsternis 8/99

Datum:11.08.1999 Uhrzeit:9:32 UT Belichtung:1/125s
Feld:0.32o x 0.46o Film:Kodachrome 64 Filter:keiner
Optik:f=1000mm, 1/10 Ort:Altroff, France Beobachter:T. Credner

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Zu Beginn und Ende der Totalität einer Sonnenfinsternis (der sogenannte zweite bzw. dritte Kontakt) wird die Chromosphäre der Sonne für einige Sekunden sichtbar. Der Name rührt von der farbigen Erscheinung und den vielen im Spektrum sichtbaren Emissionslininien her. Die Hauptemission im Optischen stammt von der roten H-alpha Linie des ionisierten Wasserstoffs (656 nm). Die Dicke dieser atmosphärischen Schicht ist ungefähr 12000 km. Jedoch ergeben viele Turbulenzen ein inhomogenes Erscheinungsbild. Sogenannte Spikulen bewirken eine feine "Riffelung" der Chromosphäre, wohingegen die Protuberanzen das ionisierte Gas bis weit über die normale Höhe heben können.

Literatur:
A. Unsöld, Physik der Sternatmosphären, Springer Verlag