Eine Nacht auf dem HochgratAllgäu, 1834 m | ||||||||||||||||
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Der Hochgrat ist mit 1834 m die höchste Erhebung der Nagelfluhkette im Allgäu und bietet damit einen sehr guten Blick in das Alpenvorland
zwischen Bodensee und Allgäuer Hochalpen. Die Himmelshelligkeit in der Nacht ging dort bis auf 21,48 mag/arcsecond² herunter gegen 2:00 Uhr MEZ am 7.8.2024.
Das entspricht einer Aufhellung um den Faktor 1,61 im Vergleich zu einer natürlichen Nacht ohne Mond (61 % heller).
Hauptgrund ist sicherlich die Lichtverschmutzung aus den Siedlungs- und Industriegebieten. Besonders viel Licht kommt vom Rheintal und der Bodenseeregion. Zudem fällt
Kempten in ca. 30 km Entfernung insbesondere mit seinem Industrie- und Gewerbegebiet Leubas auf, von wo schlecht abgeschirmte Beleuchtung direkt in die umliegende Natur strahlt.
Dieses direkte Licht in die Umgebung erfüllt keinen Beleuchtungszweck und ist somit verschwendete Energie und schädlich für die Umwelt.
Auch das nahe Oberstaufen und Sonthofen verschwenden viel Licht ungenutzt nach oben. Neben dieser künstlichen Aufhellung des Nachthimmels gab es in dieser Nacht jedoch auch noch
Streifen mit Airglow und Wetterleuchten im Süden (entfernte Gewitter). Dadurch streuen die Helligkeitswerte in der Kurve deutlich.
Die Messungen wurden mit einem SQM-LU-DL durchgeführt, Seriennummer 2030.
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