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Datum: | 14.10.01 | Uhrzeit: | 0:25 UT | Belichtung: | 30 min |
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Feld: | 4.2o x 5.3o | Emulsion: | Kodak Ektachrome 200/400 | Filter: | keiner |
Optik: | f=300mm 1/4.5 | Ort: | Römerstein, Alb | Beobachter: | Till Credner |
Dieser lockere Typus von offenen Sternhaufen wird aufgrund der dominierenden Sterne der jungen, massiven und heissen Spektraltypen O und B auch OB-Assoziation genannt. OB-Assoziationen sind gravitativ sehr instabil, d.h. die Mitgliedssterne driften in relativ kurzer Zeit auseinander und werden somit kaum unterscheidbar vom umgebenden Sternfeld. Aufgrund der starken Sternwinde von O- und B-Sternen erleidet der Sternhaufen im Laufe der Zeit einen gewissen Masseverlust, so dass sein Gravitationspotential schwächer wird. Vor allem massearme Sterne können durch die geringere Anziehungskraft des Sternsystems nicht mehr gehalten werden und erzeugen durch ihre Dissipation in den umgebenden Raum einen erneuten Masseverlust des Sternhaufens. Also ein sich selbst verstärkender Prozess der Selbstauflösung. Diese Dissipation tritt bei allen Sternhaufen aufgrund einer statistischen Geschwindigkeitsverteilung auf, wird aber speziell in OB-Assoziationen durch die starken Sternwinde verstärkt.
Siehe auch: