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Datum: | 09.08.1999 | Uhrzeit: | 0:46 UT | Belichtung: | 35m |
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Feld: | 14.6o x 9.7o | Film: | Kodak Royal Gold 400 Select | Filter: | none |
Optik: | f=135mm 1/4.0 | Ort: | Hoher List | Beobachter: | T. Credner |
Im nördlichen Teil des Sternbildes Cygnus (Schwan) liegt die wohl bekannteste HII-Region des nördlichen Himmels: der Nordamerika- und der Pelikannebel Komplex (NGC 7000 / IC 5070, oben links) zusammen mit den schwächeren Emissionsnebeln um Gamma Cygni (unten rechts). Mitsamt den Dunkelwolken dazwischen formen sie eine sehr grosse interstellare Staub- und Gaswolke inmitten sternreicher Felder unserer Milchstrasse.
In den dunklen und im Inneren kalten Molekülwolken, die überwiegend aus molekularem Wasserstoff (H2) bestehen, findet Sternentstehung statt. Neu gebildete und sehr massereiche Sterne strahlen jedoch mit einer sehr starken energiereichen Strahlung und spalten und ionisieren die vorhandenen Moleküle. So werden die Wasserstoffatome zu der beobachteten roten H-alpha Emission angeregt. Zum Teil können die massereichen Sterne auch schon in Supernovaexplosionen ihr Leben beendet haben, da sie nur sehr kurze Lebenszeiten haben. Im Bild rechts oben sind einige fein strukturierte Nebelfilamente zu sehen, so wie sie auch als Supernovaüberreste anderswo am Himmel zu beobachten sind.